Die wirkungsvollste Maßnahme zur Kraftstoffeinsparung bei Nutzfahrzeug-Dieselmotoren ist die Steigerung der spezifischen Leistung durch höhere Mitteldrücke. Wenngleich sich eine geringere Fahrzeugmasse durch Leichtbau beim LKW im Streckenverbrauch ungleich geringer als beim PKW niederschlägt, dient sie jedoch als Verkaufsargument für höhere Zuladung. Beim Stadtbus spielen die Verbrauchsvorteile dagegen eine wesentliche Rolle. Höherfestige Eisengusswerkstoffe gewinnen wegen der Spitzendruckentwicklung zunehmend an Bedeutung. Für Pleuel und Kurbelwellen wird häufig Stahl verwendet. Ausferritisches Gusseisen (ADI) hat das Potential, in bestimmten Anwendungsbereichen Stahl zu ersetzen. Beim Kurbelghäuse müssen Modell und Anschnittsystem Werkstoffoptionen zulassen. Schon bei der Auslegung ist eine zu erwartende Variationsbreite in der Zugfestigkeit zu berücksichtigen. Aus ihr lässt sich eine Lieferantenbewertung ableiten. Auch für Zylinderköpfe sind Eisengusswerkstoffe vorherrschend. Moderne Berechnungsmethoden ermöglichen eine Werkstoffentwicklung in einem präzisierten Anforderungsumfeld. So lassen sich Zielvorgaben für eine optimale Werkstoffausnutzung formulieren. Höhere Wärmeleitfähigkeit und Festigkeit der Dehnungsschwingbreite stehen im Zentrum der werkstoffkundlichen und metallurgischen Entwicklung von Eisengusswerkstoffen.
Gußeisenwerkstoffe in NFZ-Dieselmotoren
2002
13 Seiten, 7 Bilder, 4 Tabellen, 13 Quellen
Conference paper
German
Die Ni-Resist-Gußeisenwerkstoffe
TIBKAT | 1962
Gusseisenwerkstoffe fuer Zylinderdeckel Literaturuebersicht
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