Mit Inbetriebnahme der letzten Ausbaustufe im Herbst 2002 hat die Transitgas AG, Zürich, die Kapazität ihres Transportsystems auf 16 Mrd m3 Erdgas pro Jahr mehr als verdoppelt. Den größten Teil des Erdgases bezieht Italien, die Schweiz zurzeit rund 2,3 Mrd m3. Der Ausbau des Transportsystems war erforderlich geworden, nachdem Mitte der 90er Jahre die Snam, mit 46 % neben der Swissgas (51 %) und der Ruhrgas (3 %) Aktionär der Transitgas AG, rund 10 Mrd m3 Erdgas zusätzlich kontraktiert hatte. Die zusätzlichen Mengen aus den Niederlanden werden auf der traditionellen Route durch Deutschland bis zur schweizerischen Grenze bei Möhlin geführt. Die Gasimporte aus Norwegen kommen über die Norfra-Leitung bis zur Anlandestelle in Dünkirchen und danach über ein neu erstellten Transportsystem durch Frankreich bis zur französischen Grenze bei Rodersdorf südwestlich von Basel. In der Schweiz wurde dadurch der Bau einer Verbindungsleitung bis zur bestehenden Transitgas-Leitung bei Lostorf erforderlich. Insgesamt wurden in dieses knapp fünf Jahre dauernde und bisher größte schweizer Erdgas-Infrastrukturprojekt rund 1 Mrd SFr investiert.
Kapazität des Transitgas-Transportsystems verdoppelt. Schweiz gewinnt an Bedeutung im europäischen Gasverbund
Erdöl-Erdgas-Kohle ; 119 , 2 ; 65-67
2003
3 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Schweiz , Erdgas , Pipeline , Ausbau , Infrastruktur
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