Es wurde ein Simulationswerkzeug entwickelt, mit dem die Auswirkungen von Fahrzeug- und infrastrukturbasierten Systemen auf den Verkehrsfluss in größeren Autobahnnetzen untersucht werden können. Dafür werden zwei Modellansätze verwendet. Mikroskopische Modelle beschreiben das Einzelfahrzeugverhalten. Makroskopische Modelle beschreiben das Verhalten von Fahrzeugpulks. Für die Übergangsstellen der Modelle werden geeignete Algorithmen entwickelt, die eine Konsistenz zwischen den Modellierungsebenen gewährleisten. Somit kann sich die Wirkung einzelner mikroskopischer Maßnahmen über die Schnittstelle hinweg in den makroskopisch simulierten Bereich fortpflanzen und dort Berücksichtigung finden. Betrachtet werden Randwertprobleme beider Modelle sowie deren Dynamik bei Koppelung. Beide Modelle wurden sowohl untereinander als auch mit Realdaten verglichen. Damit wurde durch Simulationen belegt, dass beide Modelle für bestimmte Verkehrsszenarien konsistente Ergebnisse liefern und zur online Simulation eines Straßennetzes geeignet sind. Mit Hilfe des erweiterten makroskopischen Modells wurden Simulationen des autonome Abstandsregler (ACC-Regler) mit verschiedenen zeitlichen Folgeabständen und Ausrüstungsgraden durchgeführt. Dies ergab, dass bei der Einstellung kleinerer Zeitlücken ein verkehrstechnischer Gewinn (z.B. schnellere Stauauflösung) möglich ist. Anhand von Simulationsergebnissen wurde gezeigt, dass das erweiterte makroskopische Modell in der Lage ist die Wirkung des ACC-Reglers auf den Verkehrsfluss sehr gut nachzubilden.
Makroskopische Modellierung der Wirkung von Leit- und Steuerungssystemen im Schnellstraßenverkehr
2002
157 Seiten, Bilder, Tabellen, 91 Quellen
Theses
German
Springer Verlag | 2014
|Analytische Modellierung des Zeitverhaltens von verteilten industriellen Steuerungssystemen
BASE | 2016
|Statematebasierte Modellierung und Verifikation von Steuerungssystemen: Konzepte und Anwendung
Automotive engineering | 2000
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