Ganzkörpervibrationen haben in der Regel negative Auswirkungen auf das subjektive Komfortempfinden, das bei der Benutzung von Fortbewegungsmitteln eine wichtige Rolle spielt. Bestehende Normen beziehen sich auf (Ganzkörper-)Vibrationen in Gebäuden. Die Personen sitzen dabei auf starren Sitzen, die die Vibrationen anders übertragen als z.B. Autositze. In der vorliegenden Arbeit werden die Wahrnehmungs- und Unterschiedsschwellen von vertikalen Ganzkörper-Vibrationen bei sinusförmiger Anregung auf einem realen Fahrzeugsitz gemessen. Gleichzeitig wird untersucht, in wieweit zusätzlich angebotenes akustisches Rauschen die Schwellen verschiebt. Die Perzeptionsschwellen und die Pegelunterschiedsschwellen wurden mit einem computergesteuerten, adaptiven 3-AFC 1up-2down-Messverfahren auf einem realen Fahrzeugsitz gemessen. Die Testfrequenzen variierten von 12,5 bis 80 Hz in 1/3 Oktave-Schritten. Die Vibrationen werden in vertikaler Richtung angeregt. Die Messergebnisse sind als Beschleunigungspegel und als Beschleunigungsamplitude angegeben. Für die Anregung der Ganzkörpervibrationen wird das 'Sound and Vibration Reproduction System' verwendet, das sich durch eine sehr geringe Schallabstrahlung während der Vibrationswiedergabe auszeichnet. An 12 Versuchspersonen wurden die Perzeptionsschwellen und die gerade wahrnehmbaren Unterschiedsschwellen ermittelt. Die Messergebnisse werden den Literaturdaten gegenübergestellt.
Wahrnehmungs- und Unterschiedsschwellen von Vibration auf einem Kraftfahrzeugsitz
2001
2 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Kraftfahrzeugsitz und Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugsitz
European Patent Office | 2024
|Kraftfahrzeugsitz und Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugsitz
European Patent Office | 2018
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