Der LKW-Absatz in Westeuropa wird im Jahr 2002 voraussichtlich fast 20 % hinter dem Boomjahr 2000 zurückbleiben. In den USA gab es einen Rückgang um sogar 45 %. Die Auftragseingänge bleiben mager. Im Mercedes-Werk in Wörth werden derzeit nur 250 statt der möglichen 366 Fahrzeuge pro Tag produziert. Massenentlassungen wie bei der US-Tochter Freightliner oder der Konkurrenz MAN soll es zwar nicht geben, Kurzarbeit wird jedoch nicht ausgeschlossen. Neben der unsicheren Konjunktur belastet die geplante Lkw-Maut und die von Brüssel angestrebte Harmonisierung der Dieselsteuern in der EU das Investitionsklima. Schon bald wird sich unter dem Druck der Krise der Zwang zur Konsolidierung der Branche deutlich verstärken. In Europa konkurrieren zwei große Anbieter (DaimlerChrysler und Volvo) gegen vier kleine (MAN, Scania, Iveco und DAF). Für die vier kleinen Unternehmen bedeutet die Krise eine existenzielle Bedrohung. Experten sind sich einig, dass früher oder später sich zwei oder drei der kleineren Hersteller zusammentun müssen.
Schwere Last. Nutzfahrzeuge
Economical situation. Truck industry
Wirtschaftswoche ; 37 ; 60-61
2002
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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