In der Nordsee wird das große Erdgasfeld mit assoziiertem Kondensat Anfang 2003 mit dem Produktionsende beginnen. Innerhalb von 8 Jahren soll alles abgebaut und entsorgt werden. Das Frigg-Feld liegt an der Grenze zwischen dem britischen und norwegischen Teil der Nordsee, Porduktionsbeginn war 1976. Die Entsorgung wird etwa 434 Mio USD kosten. Weitere 131 Mio USD werden für das Verschließen der Bohrlöcher und der Außerbetriebnahme der Ausrüstung benötigt. Bis zum Produktionsende werden aus dem Feld 6,7 bcf Gas und 6,2 Mio bbl Kondensat gefördert worden sein, etwa 77 % des ursprünglichen Gasinhalts. Nach einer Übersicht über die Produktionsgeschichte, der Plattform und deren Einrichtungen wird über den Plan zur Produktionseinstellung informiert. Für die Entsorgung gibt es einige Alternativen, die unter anderem in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und Kosten evaluiert wurden. Die Evaluierung erfolgte für die Stahlplattform, Pipelines, Kabel, untermeerische Einrichtungen und Bohrgut. Von der Einrichtung und dem Material soll soviel wie möglich wiederverwendet oder recycelt werden. Die Stahlkomponenten der Plattform sollen entfernt und entsorgt werden. Der Betonunterbau und die -aufbauten sollen am Ort verbleiben. Es wird geschätzt, dass die Betonunterbauten in den nächsten 100 Jahren nur wenig physikalische Beschädigungen zeigen werden. Erst danach wird Korrosion im Spritzwasserbereich beginnen. Die Pipelines sollen entfernt und an Land entsorgt werden. Das Bohrgut soll zwischen den Betonunterstrukturen am Seeboden deponiert werden. Für das Gas, das aus dem Nord-Alwyn-Feld über die Frigg-Pipeline transportiert wurde, soll eine Umleitung geschaffen werden. Es wurde auch überlegt, die Frigg-Einrichtungen etwa als künstliches Riff oder als Windgenerator einzusetzen. Alle Alternativen erwiesen sich als technisch unsicher und unwirtschaftlich. Es gab auch kein Potenzial für die Wiederverwendung der Betonstrukturen aufgrund technischer und wirtschaftlicher Risiken. Aufgrund ihres Alters sind auch die technischen Einrichtungen der Plattform nicht wiederverwendbar. Die Möglichkeit, die untermeerischen Strukturen bis zu einer Wassertiefe von 55 m zu kürzen, um für Schiffe freie Fahrt zu haben, wurde aufgrund der Kosten verworfen. Auch in dieser Tiefe hätte es für die Fischerei noch Probleme gegeben.


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    Title :

    North Sea giant gas field approaches final months


    Additional title:

    Das Frigg-Erdgasfeld in der Nordsee nähert sich dem Produktionsende und die Plattform soll demontiert werden


    Contributors:
    Moritis, G. (author)

    Published in:

    Oil and Gas Journal ; 100 , 28 ; 42-46


    Publication date :

    2002


    Size :

    5 Seiten, 7 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English