Früher wurden Fahrzeuge für den Transport zu den Händlern mit Wachs konserviert. Die Entkonservierung ist jedoch in den USA und Kanada aus Umweltgründen verboten. Deshalb hat Audi ein Verfahren entwickelt, bei dem die Fahrzeuge nach der Lackierung mit einer Folie geschützt werden, die im Sprühauftrag hergestellt wird. Ein entsprechender Platz war schon in der 1997 gebauten Lackiererei in Ingolstadt frei gehalten worden. Nach Abkleben von überspritzten Fugen wird von 8 Robotern in 4,5 min Frontklappe, Dach und Heckklappe beschichtet. Nach einer kurzen Abdunstzeit wird der Folie in einem Trockner mit entfeuchteter Luft ein Großteil des Wassers entzogen. Die Applikation erfolgt im einem Zweistufenverfahren: 1. Beschichtung der Ränder mit einer oversprayfreien Düse bei 6 bar und 2. Beschichtung der Flächen mit Airless-Düsen bei 50 bar. Durch das neue Verfahren kann durch den internen Montageschutz Nacharbeit vermieden werden, die Umweltbelastung durch die Entkonservierung vermieden werden und eine Kostenersparnis beim Händler erreicht werden. Anfangs traten Probleme mit verstopften Düsen und Agglomeratbildung auf, bei dem Hochdruckteil gab es einen hohen Ersatzteilbedarf und die Karossenlage-Erkennung erwies sich anfangs bedingt durch die vielen verschiedenen Farben als Störquelle, was jedoch durch Änderung der Software vermieden werden konnte. Das Beschichtungsmaterial muss auf 18 Grad C temperiert werden und in seinen Materialeigenschaften sehr konstant sein. Auch Trocknung und Programmierung der Roboter bieten Fehlermöglichkeiten, die aber überwunden werden konnten.


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    Title :

    Transportschutzkonzept Flüssigfolie - Erfahrungen aus Anlauf und Serie


    Contributors:
    Saulich, S. (author)


    Publication date :

    2002


    Size :

    7 Seiten, 8 Bilder



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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