Das Hauptproblem der Dieselmotoren in Bezug auf die Erreichung von Emissionsgrenzwerten sind die NO(x)- und PM-Emissionen (particulate matter). Im Vergleich zu aktuellen Ottomotor-Triebsträngen haben dieselmotorische Antriebe potenziell eine um 40 % bessere Fuel Economy und um 20 % geringere CO2-Emissionen. SCR-Systeme (selective catalytic reduction) auf Ammoniak-Basis sind schon sehr erfolgreich zur NO(x)-Emissionsminderung erprobt worden. Der Ersatz des Ammoniak durch flüssigen Harnstoff ist allerdings - insbesondere beim Einsatz on-Board eines Fahrzeuges - noch sicherer. Dabei ist dann noch das Problem zu lösen, wie das Reduktionsmittel (der Harnstoff) ohne Unbequemlichkeiten für den Fahrer - z.B. zusammen mit der Kraftstoffbefüllung - nachgefüllt werden kann. Ford hat im Rahmen des PNGV-Programms (partnership for a new generation of vehicles) ein Fahrzeug mit einem direkteinspritzenden 1.2-l-Common-Rail-Dieselmotor, einem Partikelfilter und einem Harnstoff-SCR-Katalysator ausgerüstet. Die Daten von fünf Kaltstarttests zeigen, dass mit dieser Konfiguration die ULEV-Emissionsgrenzwerte eingehalten werden können. Die Konversionsrate des SCR-Systems liegt unter diesen Bedingungen bei 70 %. Der Fuel-Economy-Wert liegt im FTP-Zyklus bei 50 mpg. Das Langzeitverhalten eines solchen Systems istbisher noch unerprobt.
Urea selective catalytic reduction
Selektive katalytische Reduktion auf Harnstoff-Basis
Automotive Engineering International ; 110 , 3 ; 77-80
2002
4 Seiten, 4 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
English
Urea selective catalytic reduction
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