Seit 1994 wurden von den Niederlanden, Dänemark und Schweden 49 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von über 26 MW im Meer installiert. Bauvorhaben für Anlagen von über 4000 MW Leistung bestehen allein in Dänemark. Nach jahrelangem Zögern traten nun auch die Briten in den Wettbewerb ein. Mit den besten Voraussetzungen, denn Grossbritannien ist eine der windigsten Regionen in ganz Europa und besitzt ausgedehnte Küstengebiete. Das britische Potenzial der Wiindenergie im Off-shore-Bereich schätzt man dreimal so hoch ein wie den derzeitigen Gesamtenergiebedarf der Insel. Der erste Offshore-Windenergiepark in Grossbritannien - und gleichzeitig der grösste weltweit - Blyth Offshore und wurde am 7. Dezember 2000 vor Blyth Harbour an der Küste von Northumberland in Betrieb genommen. Das Industriekonsortium, das Blyth Offshore verwirklicht hat, konnte sich auf das Wissen der englischen Offshore-Ölindustrie und jenes der Windenergieexperten aus Dänemark stützen. Der Windenergiepark Blyth Offshore besteht lediglich aus zwei 2 MW-Windturbinen. Damit können aber bis zu 3000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Anlage steht 1 km vor Blyth Harbour an der Ostküste von England auf einem Felssockel in etwa 8 m Wassertiefe. Eine Studie der Britisch Wind Energy Association (BWEA) zufolge haben die meisten europäischen Küstenstaaten Zugang zur Ressource Offshore-Windenergie und könnten damit mindestens 20 % des derzeitigen Energiebedarfs decken.


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    Title :

    Windenergie goes offshore. Die Windindustrie Europas erobert das Meer


    Contributors:
    Scheil, C. (author)

    Published in:

    tec21 ; 127 , 14 ; 7-11


    Publication date :

    2001


    Size :

    5 Seiten, 11 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German