Mit der Neutronenprüfung können gut leichte Elemente und damit wasserstoffhaltige Stoffe wie Feuchtigkeit und Korrosionsprodukte auf Grund ihres Einfangquerschnitts nachgewiesen werden. Aus diesem Grunde wurde ein relativ kleiner Reaktor mit einer entsprechend kleinen Neutronenflussdichte zur Prüfung herangezogen, um Flugzeugteile des Typs CF188 Hornet zu prüfen. Das Prüfsystem beinhaltet einen Szintillationsschirm aus den Schichten LiF, ZnS, Cu. Durch Wechselwirkung der Neutronen mit dem Lithium werden alpha-Teilchen erzeugt, die in der ZnS-Schicht ein sichtbares Licht hervorrufen. Dieses wird schließlich über einen Spiegel zu einer CCD-Kamera geleitet, die 512 x 512 Pixel von je 24 Mikron Abmessung besitzt. Damit wurde das Seitenruder aus einer Wabenstruktur mit einem Aluminiumkern und kohlefaserverstärkter Epoxydharzbeschichtung untersucht. Für ein Bauteil mit Testfehlern wurden destilliertes Wasser und Polyethylen definiert eingebracht. Bei einer Belichtungszeit von 5 Minuten sind Wassermengen von 0,02 bis 0,3 Milliliter nachgewiesen worden. Die Auswertung wurde durch Darstellung der Abhängigkeit der im Bild gezählten Anzeigepixel von der Intensität vorgenommen. Durch Setzen einer Schwelle sind die schmalen Peaks zu detektieren. Bei Verwendung von Filmen anstelle des Szintillationsschirms lässt sich die Belichtungszeit verringern. (Tietz, H.-D.)
Neutron radioscopy inspection of composite flight control surfaces
Neutronenradioskopische Überwachung von Flugzeugkontrolloberflächen aus Verbundwerkstoffen
2001
7 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
(Nicht paginiert).
Conference paper
English
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