Die Bewertung der Bruchzähigkeit der Radkränze von Schienenfahrzeugen erfolgt in Europa gemäß der technischen Bedingungen UIC 812-3, Ergänzung 1. Das Bruchverhaltens von Stahlbauteilen kann gut über die Bruchzähigkeit auf Charpy Prüfkörpern mit V-Kerb und einem im voraus gebildeten Ermüdungsriss bewertet werden. Behandelt wird die Bewertung der Bruchzähigkeit eines Radkranzes aus der Stahlgüte R7T an Charpy Prüfkörpern bei statischer und dynamischer Belastung gemäß den Bestimmungen des Merkblattes UIC 812-3 und Korrelationsmöglichkeiten zwischen dieser Bewertung und den an den Prüfkörpern CT-30 ermittelten Ergebnissen. Analytische Untersuchungen zeigen, dass das Bruchverhalten von der Temperatur und von der Belastungsgeschwindigkeit stark abhängig ist. Beide Prüfparameter beeinflussen typische Formen der Bruchzähigkeitsabhängigkeiten. Für Durchgänge von diesen Abhängigkeiten gibt es typische Formen des Bruchverhaltens (Spaltbruch in der unteren Schwellzone, gemischter Bruch im Übergangsbereich und Verformungsbruch in der oberen Schwellzone). Auch der Maßfaktor des Prüfkörpers wird durch das Bruchverhalten des schwächsten Elementes grundsätzlich beeinflusst. Diese Theorie gilt für die Prüfkörper der verschiedenen Dicke nur bei der Voraussetzung des vergleichbaren Wertes des Parameters von Triaxialität des Spannungszustandes an der Rißspitze. Die Prüfergebnisse der Bruchzähigkeitsprüfungen auf den CT-30 und Charpy Prüfkörpern können durch so genannten 'master curve' korreliert werden. Diese 'master curve' stellt die Temperaturabhängigkeit des Mittelwertes von der Bruchzähigkeit für die Prüfkörperdicke 25 mm des CT Körpertypes dar. Beim Testen der statistischen Hypothese von dem Nullwert des Koeffizienten der Regressgleichung wurde jedoch festgestellt, dass für die Regresskurve praktisch keine Funktionbeziehung besteht.
Neues Bewertungsverfahren für das Bruchverhalten von Vollräder mit vergüteter Oberfläche
2000
3 Seiten, 2 Quellen
Conference paper
German
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