Die ab dem Jahr 2005 gültigen EU4-Emissionsgrenzwerte für Diesel-Pkw sehen eine weitere Halbierung der bisher gülitgen EU3-Grenzwerte für Partikel (PM) und Stickoxide (NO(x)) vor. Die Absenkung der Rohemission ist die effizienteste Methode zur Schadstoffreduzierung. Neben innermotorischen Maßnahmen gewinnt die Anwendung einer speziellen Abgasnachbehandlung zunehmend an Bedeutung. Der Dieselpartikelfiler gilt hierbei als effektive Maßnahme zur weiteren Absenkung der Rußpartikelemission beim Dieselmotor. Bei der Entwicklung von Partikelfiltersystemen zeigen sich folgende Schlüsselelemente für den erfolgreichen Einsatz einer solchen Technologie: - betriebssichere Rußgeneration, - dauerhaltbares Filtermaterial, - geringer Abgasgegendruckeinfluss, - Minimierung der Filterverstopfung durch nicht regenerierbare Aschenrückstände. Im Beitrag werden die Anforderungen an Filtermaterial, das Abgasgegendruckverhalten, Filterregeneration und Filterveraschung durch nicht regenerierbare Rückstände erläutert. Die mehrdimensionale Betrachtung von Partikelfiltersystemen zeigt, dass der Einsatz von Partikelfiltersystemen eine ganzheitliche Bewertung von Ökologie, Ökonomie und Kundennutzen erfordert. Die Einführung von Partikelfiltersystemen ist aufgrund der erheblichen Systemkosten mit höheren Herstellkosten von Nutzfahrzeugen verbunden. Die Filterveraschung kann zusätzlich zu einer Steigerung der Unterhaltskosten für den Kunden führen. Außerdem werden kundenrelevante Eigenschaften wie Fahrleistung, Kraftstoffverbrauch, Dauerhaltbarkeit und Wartungsintervalle negativ beeinflusst. Aufgrund dieser Gesamtproblematik des Partikelfilters werden für zukünftige Dieselfahrzeuge alle sinnvollen Alternativen bewertet: Brennverfahren, Gemischbildung, Regelkonzepte, Kraftstoffqualität. Zukünftige Partikelfiltersysteme müssen daher aus Sicht DaimlerChrysler weitergehende Ansätze zur Absicherung des vom Kunden erwarteten Qualitätsstandards enthalten. Im Beitrag werden hierzu erläutert: 1. additivfreie Regenerationstrategie, 2. katalytisch beschichteter Partikelfilter, 3. Rußbeladungserkennung, 4. Filtermaterialdesign.
Dieselpartikelfilter für Pkw - gestern, heute und morgen
Diesel particulate filter for passenger cars - past, present and future
2001
13 Seiten, 13 Bilder, 1 Quelle
Conference paper
German
Dieselpartikelfilter fuer Pkw - gestern, heute und morgen
Automotive engineering | 2001
|SLUB | 1991
|Unternehmensführung gestern, heute, morgen
IuD Bahn | 1994
|Verkehr gestern - heute - morgen
Automotive engineering | 1982
|Oelfiltration gestern, heute, morgen
Automotive engineering | 1998
|