Speziell an gegossene Motorbauteile werden hohe Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit gestellt. Um bereits in der Phase der Neuentwicklung Aussagen über die Eigenschaften des späteren Bauteiles zu erhalten, können mittlerweile zahlreiche Simulationen anhand von CAD-Daten durchgeführt werden. Das komplexe Zusammenspiel aller Faktoren und aller Bauteile läßt sich jedoch nur anhand von Prototypen ermitteln. Dazu ist es notwendig, Prototypen nicht nur schnell und preiswert, sondern vor allem im späteren Serienwerkstoff, einem seriennahen Gießverfahren und mit serienähnlichen Gefügeeigenschaften herzustellen. Entsprechend der Gewichtung der Faktoren Zeiten, Kosten und Qualität im hier dargelegten Sinne kann ein den Anforderungen an die Prototypen gerechtwerdendes Herstellverfahren ausgewählt werden. Dabei sind Kombinationen einzelner Prozeßschritte untereinander (zum Beispiel der Einsatz gesinterter Kernpakete in einer Kokilleneinrichtung) durchaus denkbar. Entscheidend für den zieladäquaten Einsatz der Verfahren ist die Definition der an die Prototypen gestellten Anforderungen und die Abschätzung der damit möglichen Untersuchungen. Durch die Analyse der Prozeßkette konnten weiterhin Problemfelder aufgezeigt werden. Diese betreffen vorwiegend die Organisation des Fertigungsablaufes der Kokille. Das größte Optimierungspotential ist in der Organisation des Auftragsdurchlaufes und der Koordination zu sehen. Eine geänderte Koordination interner und externer Partner würde hier klare Strukturen schaffen und die steigende Übersichtlichkeit des Ablaufes den Entwickler von Koordinationsaufgaben entlasten.
Aktuelle Tendenzen der Produktentwicklung im Maschinen- und Fahrzeugbau
2001
9 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 7 Quellen
Conference paper
German
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