Das heutige Angebot an elektronischen Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten umfaßt Komponenten wie beispielsweise Radio, CD, TV, Navigation, Telefon und Telematik. Zusammenfassend werden diese Funktionen als Infotainment bezeichnet, da sie sowohl Information als auch Entertainment bieten. Auch im Fahrzeug müssen mobile Kommunikationsfunktionen vom Telefon über E-Mail bis hin zum Internet zur Verfügung gestellt werden. Den steigenden Mobilitätsanforderungen und der immer komplexeren Verkehrssituaation muß mit einer zuverlässlichen Kopplung von Navigation und Telematikdiensten Rechnung getragen werden. Diese zukünftige Infotainmentgeneration im Auto einschließlich Internet-Zugang erfordert neue wohlüberlegte Bedienkonzepte. Als eine interessante Lösung hierfür wird im vorliegenden Beitrag das Multi-Media-Interface (MMI) von Audi vorgestellt, das seine Premiere in der neuen A8-Klasse im kommenden Jahr haben wird. Grundlage des Interface ist die Vernetzung aller im Fahrzeug befindlichen Elektroniksysteme unter anderem durch den Einsatz von CAN-Bussystemen, der MOST-Technologie (Media Oriented Systems Transport), eines optischen High-Speed-Daten-Bussystems mit Lichtleitern sowie die Vewendung einer leistungsfähigen Rechnereinheit zur Menüführung. Um Ablesung und Greifraum zu optimieren, sind die Bedien- und Anzeigeelemente in einen primären Bedienbereich und einen primären Informationsbereich gegliedert. Der Beitrag betrachtet zunächst die Randbedingungen für den Aufbau des Systems und geht dann kurz auf verschiedene Konzepte ein, die detailliert im Verlauf der Systementwicklung untersucht worden sind. Abschließend wird dann das Audi-MMI mit seinem ganzheitlichen, durchgängigen Bedienkonzept mit flacher Menüstruktur beschrieben.
Einfachste Bedienung als oberstes Ziel. Beim zukünftigen Multi-Media-Interface geht Audi von einem ganzheitlichen Ansatz aus
Elektronik, Poing ; 50 , Sonderh. Elektronik Automotive September 2001 ; 49-51
2001
3 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
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