Nicht erkannte Entgleisungen führen oft zu extremen Folgeschäden, die bei frühzeitiger Erkennung des gefährlichen Zustands nahezu völlig vermeidbar sind. Durch Entgleisungsdetektoren an Güterwagen in Verbindung mit Telematik kann die Sicherheit, insbesondere von Gefahrguttransporten, wesentlich erhöht werden. Als lndikatorwert für die Entgleisungserkennung eignet sich die Standardabweichung der Beschleunigungen am Fahrzeug. Ziel der vorliegenden Arbeit ist herauszufinden, an welcher Stelle am Fahrzeug und in welcher Richtung die Beschleunigung am besten gemessen wird, um mit größtmöglicher Zuverlässigkeit eine Entgleisung detektieren zu können. Hierzu sind Entgleisungsversuche mit einem zunächst leeren und dann beladenen Kesselwagen bei Geschwindigkeiten von 13 bis 43 km/h durchgeführt worden. Der Versuchswagen befand sich dabei am Ende eines Versuchszugs. Es wurde das nachlaufende Drehgestell der Bauart 561-1 mittels einer automatisch klappbaren Gleissperre zur Entgleisung gebracht. Gemessen wurden dabei die Beschleunigungen an zwölf über dem Fahrzeug verteilten Stellen sowie die Fahrgeschwindigkeit. Um später eine rechnergestützte Entgleisungssimulation validieren zu können, sind zusätzlich 13 Relativwege am Versuchsdrehgestell aufgenommen worden. Die Versuche werden beschrieben und die Ergebnisse diskutiert.
Versuche zur Diagnose von Entgleisungen
Tests for derailment detection
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 125 , 8 ; 279-289
2001
11 Seiten, 24 Bilder, 3 Tabellen, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Versuche zur Diagnose von Entgleisungen ZEV+DET Glas. Ann. 125 (2001) 8, 24 B., 5 T., 4 Lit.
Online Contents | 2001
|Untersuchung von Entgleisungen in schwierigen Fällen
TIBKAT | 1960
|Versuche zur Diagnose von Entgleisungen
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