Der Beitrag zeigt auf, welche Unterschiede es bei amerikanischen und europäischen Automobilherstellern und Zulieferern bezüglich Pulverlackanwendungen gibt. Verglichen wird der heutige Einsatz von Pulverlack auf Karosserien sowie Pulver-Grundierungen und Pulverlack für Räder in den USA und Europa. Kennzeichnend ist z.B., dass durch den verstärkten Kostendruck und die Weiterentwicklung der Hybrid-Technologie die OEMs in den USA z.Z. bei Primer Surfacer (Pulver-Grundierung) einen Wechsel zu Hybrid-Systemen anstreben. Weiterhin werden im Gegensatz zu Europa in den USA im unteren Fahrzeugsegment immer noch die Stoßstangen als Kontrastsegment im OEM-Design verwendet. Die Beschichtung in Schwarz oder dunklen Farbtönen erfolgt mit einem HFA-Pulverlacksystem (Acrylat). Für Exterieur- und Interieur-Zierleisten tendiert das Interesse auf dem USA-Markt stark zur Chrom-Optik. In Europa beginnt der Trend zu Chrom seit zwei bis drei Jahren immer stärker zu werden. Auch bei den Pulverlacksystemen zeigen sich Unterschiede. Während in den USA verstärkt Polyurethane verwendet werden, dominieren in Europa hochwitterungsstabile Polyestersysteme. Im Zuge der voranschreitenden Internationalisierung wird jedoch der Pulverlack weiter an Marktvolumen gewinnen.
Pulverlack in der amerikanischen Automobilindustrie
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 41 , 9 ; 28-34
2001
4 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
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