Die Funktionsfähigkeit von Produkten während einer Mindestlebensdauer stellt einen grundlegenden Qualitätsaspekt dar. Insbesondere in der Automobilindustrie werden wegen der hohen Sicherheitsanforderungen keine Mängel an Zulieferteilen toleriert. Sicherheitsrelevante und stark beanspruchte Bauteile, wie beispielsweise die Leuchtmittel für Scheinwerfer und Schlussbeleuchtungen, werden daher beim Hersteller vor Auslieferung einer 100 %-Kontrolle unterzogen, um den Qualitätsstandards zu genügen. Dabei soll neben der Funktionalität der Lampen auch deren Mindestlebensdauer zerstörungsfrei beurteilt werden, da wegen der enormen Schwingungsanregung durch Vibrationen der Antriebsagregate und Fahrbahnunebenheiten, Fertigungstoleranzen zu einem vorzeitig Ausfall der Lampe führen können. Vibrationsuntersuchungen an H4-Glühlampen zeigen einen Zusammenhang zwischen den Schwingungseigenschaften des Lampenkörpers und der Lebenserwartung der Lampe. Durch Einsatz vibro-akustischer Prüftechnik können die Eigenschaften der Lampenstruktur und deren Abweichungen vom Sollzustand analysiert und so die Mindestlebensdauer der Lampen beurteilt werden. Gegenüber konventionellen Prüfmethoden, wie dem Funktionstest über eine bestimmte Zeit, ist somit eine zerstörungsfreie Beurteilung des Zustandes auch bei äußerlich nicht detektierbaren Fehlern möglich.
Vermeidung von Frühausfällen bei Kfz-Glühlampen durch akustisch-vibrometrische Güteprüfung in der Fertigungsendkontrolle
2001
5 Seiten, 5 Bilder
Conference paper
German
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