Zur Untersuchung der Spannungskorrosionsrißbildung an dem kohlenstoffarmen Hochdruck-Gaspipelinestahl CSN 41 373.0 nach zehnjährigem Betriebseinsatz wird die Röntgenradiographie als Verfahren mit einem tragbaren Standardgerät und mit einer 75.Se-Isotopenquelle vorgestellt. Des weiteren wird ein radiographisches Verfahren zur quantitativen Erfassung der Oberflächen- oder Lochkorrosion angewendet. Für die Röntgenaufnahmen, die auch durch zwei Rohrwände hindurch gemacht werden, werden Filme mit einer Größe von 100 x 380 mm2 verwendet. Der Abstand der Röntgenstrahlenquelle zur Rohroberfläche entspricht der Brennweite von 500 mm. Zum Vergleich werden die Spannungskorrosionsrisse zunächst durch Magnetpulver- und Magnetfluoreszenzprüfung untersucht. Es liegen Risse längs zu den Schweißnähten und Netzwerke von Rissen zwischen den Schweißnähten vor. Die radiographischen Aufnahmen sind den Magnetpulverabbildungen hinsichtlich der Empfindlichkeit deutlich überlegen. Die 75.Se-Quelle ist zwar etwas weniger empfindlich als die Standard-Röntgenstrahlenquelle, kann aber in Feldversuchen ohne Stromquelle arbeiten. Mit dem radiographischen Verfahren kann in Kombination mit einem Defektometer die Rißtiefe ab 0,4 mm bestimmt werden. Das Verfahren zur Bestimmung des Ausmaßes der Oberflächenkorrosion basiert auf der Auswertung und Dokumentation der erhaltenen Radiogramme mit Hilfe eines Rechners und einer speziellen Software. Dabei werden die Rohrwanddicken durch verschiedene Grauwerte, von denen insgesamt 24 zur Verfügung stehen, auf den Radiogrammen repräsentiert. Die Bildauswertung umfaßt die Stufen der Digitalisierung, der Vorauswertung und der Bildanalyse. Die Vorauswertung dient der Reduzierung der Fehler und der Verbesserung der Bildqualität. Die vorgestellten Verfahren bieten den Vorteil, daß die zu untersuchenden Rohre nicht aus der Pipeline herausgetrennt und die Überzüge nicht entfernt werden müssen. (Görges, U.)
Advanced methods for non-destructive inspection of pipelines against stress corrosion cracking and corrosion
Fortgeschrittene Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Pipelines auf Spannungsrisskorrosion und Korrosion
2000
11 Seiten, 7 Bilder, 14 Quellen
Conference paper
English
Rohrleitung , zerstörungsfreie Prüfung , Korrosionsschutz , Riss , Spannungsrisskorrosion , Rissbildung , kohlenstoffarmer Stahl , Röntgenradiographie , Isotop , radioaktive Quelle , Selen , Radiographie , Lochkorrosion , Röntgenfilm , Magnetpulverprüfung , Risstiefe , Rechnerunterstützung , Software , Wanddicke , Bildauswertung , Digitalisierung , Pipeline
Failure criteria for stress-corrosion cracking in pipelines
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|Modeling Stress-Corrosion Cracking of High-Pressure Gas Pipelines
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