Es wurde eine Sicherheitsanalyse auf der formalen Modellierung der funkbasierten Bahnübergangssteuerung durchgeführt. Bewertet man die Eignung der Analysemethoden FMEA und FTA für die Analyse softwarebasierter Systeme, so hat diese Studie gezeigt, daß sich beide Methoden hervorragend dafür eignen. Es wurden einige Schwächen der funkbasierten Bahnübergangssteuerung aufgedeckt (und behoben). Zusätzlich verschaffen diese Methoden ein gutes Verständnis für die Modellierung und halfen damit diejenigen Stellen zu lokalisieren, deren Änderung für ein sicheres Funktionieren der funkbasierten Bahnübergangssteuerung notwendig sind. Es hat sich aber auch gezeigt, daß die Sicherheitsanalyse eine gründlichere Fundierung benötigt, als sie in den informellen Ansätzen besitzt. Als Beispiel sei ein Und-Gatter eines Fehlerbaumes angegeben. Bedeutet dies, daß die Ursachen zusammen oder nur in irgendeiner Reihenfolge auftreten müssen, um die Wirkung hervorzurufen? Wenn die Ursachen vorhanden sind, zeigt sich dann die Wirkung gleichzeitig oder besteht eine zeitliche Ursache-Wirkung Beziehung? Diese Betrachtung führte zu einer Formalisierung der Fehlerbaumanalyse, in der die Ursache-Wirkung Beziehungen durch temporal-logische Bedingungen beschrieben sind. Diese Formalierung gestattet es nun nachzuweisen, daß die Fehleranalyse korrekt durchgeführt wurde und alle Ursachen vollständig abgedeckt wurden. Kann man zusätzlich für jedes minimale Cut Set nachweisen, daß mindestens ein Ereignis in der Modellierung ausgeschlossen ist, so hat man gezeigt, daß die untersuchte Gefahr durch die Modellierung ausgeschlossen ist.
Formale Sicherheitsanalyse einer funkbasierten Bahnübergangssteuerung
2000
13 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 13 Quellen
Conference paper
German
Zugfahrten in funkbasierten Betriebsverfahren
IuD Bahn | 1998
|European Patent Office | 2020
|European Patent Office | 2018
|European Patent Office | 2021
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