Die in diesem Beitrag beschriebenen Hybrid-Antriebe für Kraftfahrzeuge sind als Zwischenschritt bis zur Entwicklung praxistauglicher Alternativen zu den heutigen Verbrennungsmotoren anzusehen. Bei seriellen Hybridantriebskonzepten, bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektroantrieben und Batterie, ist eine vollständige Entkopplung von Motorbetriebspunkt und Fahrzustand darstellbar. Dazu muß der Generator und der Fahrmotor auf die Nennleistung des Verbrennungsmotors ausgelegt sein. Bei parallelen Hybridantrieben, bestehend aus Verbrennungsmotor, Elektromotor und Batterie, wirken beide Antriebsarten über ein mechanisches Getriebe (automatisch oder stufenlos schaltend) auf die Antriebsachse. Bei Mischhybridantrieben erfolgt eine elektrische Leistungsverzweigung wobei ein Teil der Antriebsleistung mechanisch und ein Teil elektrisch übertragen wird. Durch die Integration eines Elektromotors in das Antriebskonzept können eine Reihe von Zusatzfunktionen wie rekuperatives Bremsen zur Wiedergewinnung von Energie, Lastanhebung zur Wirkungsgradverbesserung, der Boosterbetrieb mit dem Einsatz von Leistungsreserven, das Fahren nur mit Elektromotor sowie die Übernahme der Funktionen von Lichtmaschine und Anlasser realisiert werden. Verschiedene Konzepte von Hybridantrieben, die versuchsweise realisiert wurden, sind bereits bekannt, in Erprobung oder noch in der Entwicklung. Erwähnt wird die Aktivität in einem interdisziplinärem Team der TU München, das sich mit der Entwicklung eines parallelen Hybridantriebes befaßt.
Hybridantriebe für Pkws
Antriebstechnik ; 40 , 4 ; 104-108
2001
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
FAHRZEUGANTRIEBE - Hybridantriebe für Pkws
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