Die deutschen Werften haben im Jahr 2000 etwa 60 seegehende Schiffe mit insgesamt 800 Millionen BRT (Bruttoregistertonnen) gebaut. 150 seegehende Schiffe mit etwa 3 Milliarden BRT befanden sich Ende 2000 im Auftragsbestand. Das reicht für eine Beschäftigung der Werften über mehr als zwei Jahre aus. Dabei ist zu bemerken, daß ab 2001 die Subventionen für alle europäischen Werften auslaufen. Der deutsche Schiffbau leidet unter der Preisdumping-Politik Südkoreas, das zum Beispiel beim Containerschiffbau seit etwa 1999 dominierend ist. Südkorea hat seit Anfang der 90iger Jahre seine Frachtschiffbaukapazität verdreifacht, dadurch Überkapazitäten geschaffen und Schiffe zu Dumping-Preisen gebaut. Dadurch ist Südkorea seit 1999 Marktführer und drängt deutsche und japanische Werften aus dem Geschäft. 1999 hat Südkorea seine Neubauten bis zu 40% unter den Produktionskosten verkauft. Ein weiteres Problem für die deutschen Werften ist das Auslaufen der EU-Schiffbauhilfen für alle europäischen Werften im Jahr 2000. Daher wurden noch vor Ablauf dieser Frist viele spekulative Aufträge von den Werften übernommen, für die noch Beihilfen gezahlt werden. Von den 60 seegehenden auf deutschen Werften im Jahr 2000 gebauten Schiffen waren 35% Containerschiffe, 15% Ro-Ro (Roll-on/Roll-off) -Schiffe, 10% Fahrgastschiffe und 10% Tankschiffe und andere Neubauten. Der Containerschiffbau konzentrierte sich hauptsächlich auf die Kvaerner Warnow Werft (KWW) in Rostock und die Aker MTW in Wismar, wobei in diesen beiden Werften Schiffe bis zu 5500 TEU (20-Fuß Container-Äquivalenteinheit) fertiggestellt wurden. Eine weitere Spezialität der deutschen Werften waren Container-Zubringer-Schiffe (300-3000 TEU). Die Sietas-Werft in Hamburg war auf Ro-Ro-Tonnage und Papiertransportschiffe spezialisiert. Die Flender-Werft baute schnelle Trailerschiffe und Auto/Fahrgast-Fährschiffe und die Detlef Hegemann Rolandwerft reine Autotransportschiffe. Die Peene-Werft in Wolgast lieferte Ro-Lo (Roll-on/Roll/off-Lift-on/lift-off) -Schiffe. Die Howaldswerke-Deutsche Werft AG in Kiel baute sechs schnelle Auto/Fahrgast-Fährschiffe für Griechenland. Schiffe dieses Typs wurden auch von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft abgeliefert. Die Meyer Werft in Papenburg war mit dem Bau von großen Luxus-Kreuzfahrtschiffen für 2500 bis 5000 Personen an Bord beschäftigt. Auch die Lloyd Werft Bremerhaven GmbH baute kleinere Fahrgastschiffe. Yachtähnliche Fahrgastschiffe wurden von der Blohm + Voss GmbH, Hamburg und von der Werft Lürssen und Abeking & Rassmussen fertiggestellt. Dazu kommen einige im Jahr 2000 fertiggestellte technische Fahrzeuge, wie zum Beispiel der größte Schwimmsaug-Laderaumbagger der Welt, 'Vasco da Gama', der von der Thyssen Nordseewerke GmbH (TNSW) gebaut wurde. Von der Hitzler-Werft wurden vornehmlich Schlepper gebaut. Im Beitrag sind zu den einzelnen gebauten Schiffstypen einige technische Daten angeführt und als Fotos sind 17 markante Neubauten des Jahres 2000 einschließlich ihrer technischen Hauptdaten dargestellt.


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    Title :

    Ships 'Made in Germany' 2000


    Additional title:

    In Deutschland im Jahr 2000 gebaute Schiffe


    Published in:

    Publication date :

    2001


    Size :

    3 Seiten, 11 Bilder


    Remarks:

    (Supplement)



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    Article (Journal)


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    Print


    Language :

    English




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