Es wurde ein systematisches Vorgehen entwickelt, mit dem es zukünftig möglich sein wird, die wesentlichen Parameter zu identifizieren, die zu einer Modifikation der Langzeitveränderungen der Schotterfahrbahn führen. Durch diese Erkenntnis lassen sich anschließend unter anderem Instandhaltungen planen, Systemoptimierungen vornehmen und Lebenszykluskosten abschätzen. Für die Prognose bietet sich ein modellgestütztes Verfahren an, in das die Anfangszustände, Materialkenngrößen, Betriebsbelastungen unter Schädigungsprozesse einfließen. Eine Zielgröße könnte die Prognose der Längshöhenentwicklung sein. Die Standardabweichung dieser Meßgröße ist ein gutes Maß, ab wann die differentiellen Setzungen eine Durcharbeitung der Fahrbahn notwendig machen. Es ist jedoch schwierig, die Parameter des Unterbaus vor Ort, die Eingang in die Simulationsrechnung finden, nur Näherungsweise zu bestimmen. Außerdem stehen zwar für die Prognose von gleichmäßigen Setzungen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, dagegen ist für die Prognose differentieller Setzungen noch Untersuchungsbedarf vorhanden. Im Hinblick auf die hohen Belastungen gerade an Übergangskonstruktionen wie Brücke-Damm oder an Weichen besteht erhöhter Forschungsbedarf. Falls es an solchen Stellen im Laufe des Betriebs zu großen Störstellen kommen sollte, ist der finanzielle und technische Aufwand zu deren Beseitigung überproportional groß.
Langzeiteigenschaften der Schotterfahrbahn. Untersuchungen und erste Ergebnisse
Long-term properties of ballast track
Der Eisenbahningenieur ; 52 , 1 ; 30-35
2001
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Article (Journal)
German
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