(Fortsetzung aus Heft 10/2000) Der Einfluss auf den Zustand der Lampen wurde beschrieben am Beispiel folgender Kollision (Heckaufprall): Ein Peugeot 205 fuhr mit 73 km/h hinten links auf einen stehenden Audi 80 auf. Vollständig zerstört wurden die Audi-Lampen hinten links im direkten Schadensbereich. Hinten rechts traten Wendeldeformationen an Schlusslicht und Bremslicht des Audi auf. Der linke Scheinwerfer des Peugeot wurde durch den Stoß aus der Befestigung gelöst, von der elektrischen Versorgung abgetrennt und (mit einer Abkühlphase der Glühlampe von etwa 0,3 s) auf die Fahrbahn geschleudert, wobei der Glaskörper zerbrach und die inneren Teile deformiert wurden. Die rechte Scheinwerferglühlampe des Peugeot, obwohl im unmittelbaren Schadensbereich, wies trotz der relativ hohen Geschwindigkeit keinen Glaskörperbruch auf und war nach dem Unfall noch in Betrieb. Am Abblendlichtwendel wurden Deformationen festgestellt, die beiden Standlichtlampen waren zerstört. Die Lampen an den stoßabgewandten Seiten der Fahrzeuge wiesen keine Deformationen auf. Bei der Rekonstruktion des Unfallgeschehens anhand des Zustandes von Kfz-Lampen muss also stark differenziert werden. (wird fortgesetzt)
Crashversuche zur Klärung des Betriebszustandes von Kfz-Lampen
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 38 , 11 ; 292-302
2000
9 Seiten, 18 Bilder
Article (Journal)
German
Crashversuche zur Klaerung des Betriebszustandes von Kfz Lampen - Teil 2
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