Zur Erhöhung der Sicherheit an Bahnübergängen wurde im Auftrag der niederländischen Bahngesellschaft NS Railinfrabeheer ein neues Konzept für die Bahnübergangsbauform entwickelt. Die Bauform ADOB (automatische dubele overweg bomen) steht für einen vollen Schrankenabschluss mit Verwendung von Schranken für die Einfahrt und Ausfahrt. ADOB repräsentiert einen vollkommen neuen Ansatz zur Steuerung eines Bahnübergangs mit neuen Ausgangspunkten und technischen Lösungen. Für diese neue Bahnübergangsbauform entwickelte die Firma PINTSCH BAMAG die Steuereinheit durch Anpassung der rechnergestützten Bahnübergangstechnik (RBÜT), die seit Anfang 1999 eine Serienzulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt hat. Basierend auf nunmehr verfügbaren automatisch arbeitenden Gefahrenraumfreimeldeeinrichtungen ist ADOB die erste Anwendung in Europa mit Vollschrankenabschluss ohne Mitwirkung eines Bedieners. Nach Erläuterung der Motivation für die Entwicklung der Anlagentechnik ADOB wird im folgenden das Konzept von ADOB mit der Problemstellung, Gefahrenraumfreimeldung, dem optimierten Schliesszyklus, der Dimensionierung der Anrückstrecke und dem neuen optischen Signal zur Warnung des Triebfahrzeugführers dargestellt. Im weiteren wird die Projektrealisierung mit dem Erscheinungsbild des Einsatzortes, des Bahnübergangs Bilthoven auf der Strecke Utrecht- Ammersfort, und der anwendungsspezifischen Anpassung der RBÜT beschrieben.
Einsatz der rechnergesteuerten Bahnübergangstechnik (RBÜT) bei NS Railinfrabeheer
Using of RBÜT technology for NS railinfrabeheer
Signal und Draht ; 92 , 7/8 ; 18-22
2000
5 Seiten, 3 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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