Die Entwicklungen auf dem europäischen Mobilitätsmarkt bieten reichlich Gelegenheiten für das Wachstum des Bahnverkehrs. Dies ist im Interesse der europäischen Bahntransportunternehmen sowie der Bahnindustrie und wird von der Europäischen Kommission stark gefördert. Das tatsächliche Wachstum des Bahnverkehrs wird aber ernsthaft durch einen fragmentarischen Ansatz bei Sicherheitsnormen und Prüfverfahren für Fahrzeuge erschwert. Neuralgische Punkte beim heutigen Verfahren für die Harmonisierung von Normen und Zulassungsverfahren für Fahrzeuge zeigen sich unter anderem in komplexen technischen Lösungen, hohen Kosten für Anschaffung, Zertifizierung und Instandhaltung von Fahrzeugen und in einem beschränkten Raum für Innovationen. Dafür wurden drei Ansätze entwickelt. Beim integrierten Systemansatz wird das gesamte Bahnsystem in Subsysteme mit Harmonisierungsbedarf an deren Schnittstellen untergliedert. Zum Lebenszyklus-Ansatz gehört, daß bei Entwürfen allen Phasen der Verwendung genügend Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Bereits während der Spezifikationsphase müssen Verifizierungspläne erstellt werden. Für eine harmonisierte Sicherheitspolitik werden quantifizierte Sicherheitsanforderungen aufgestellt, die für das gesamte Verkehrssystem Analysen für die Festlegung zusätzlicher Sicherheitsanforderungen oder für die Aufhebung bestehender Anforderungen durch Kompensation ermöglichen.
Bessere Harmonisierung von Fahrzeugen mit Hilfe eines integrierten Systemansatzes
Better standardization of motor vehicles with help of integrated systems approach
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 49 , 7/8 ; 465-475
2000
7 Seiten, 12 Bilder
Article (Journal)
German
Bessere Harmonisierung von Fahrzeugen mit Hilfe eines integrierten Systemansatzes
Online Contents | 2000
|Beurteilung von Fahrzeugen mit Hilfe eines Fahrermodells
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