Bei der Gewinnung von Öl und Gas im Golf von Mexiko in Wassertiefen von mehr als 1312 ft Wassertiefe gibt es für die Industrie neue Herausforderungen. Die Kosten in tiefen Gewässern sind höher als im Flachwasser, je mehr Funde es aber gibt, desto wirtschaftlicher wird die Ausbeute. Es gibt bisher 112 Produktions-, geplante und Prospektionsprojekte im Golf von Mexiko. Die wirtschaftliche Förderung hängt von Umweltbedingungen, Infrastruktur, Reservoirtyp, Größe und gesetzlichen Vorschriften ab. Im Tiefwasser sind feste Plattformen unwirtschaftlich. Der größte neueste Fund hat 1 Mrd boe potentielle Ressourcen in einer Wassertiefe von 6000 ft und ist mit einer 2000 ft mächtigen Salzschicht bedeckt. Die meisten Aktivitäten liegen noch in einer Wassertiefe von bis zu 200 m. Die tieferen Gewässer nehmen aber an Bedeutung zu. Noch sind die meisten Bohrlochvollendungen im Tiefwasser konventionell. Neue Technologien wie intelligente Vollendungen werden verstärkt eingesetzt. Dabei werden Reservoiranalysen und Managementsysteme von der Oberfläche aus gesteuert, die Ströme für jede Produktionszone ferngesteuert und Druck und Temperatur im Bohrloch durch Sensoren überwacht. Die Produktionsströme werden damit optimiert und Kosten reduziert. Die Bedingungen im Golf von Mexiko sind wegen der Hurrikane und Kreisströmungen die härtesten der Welt. Um dort randliche Felder wirtschaftlich zu erschließen, sind FPSO-Schiffe (floating production, storage, offloading; schwimmende Produktion, Lagerung und Entladung) vom Tankertyp am geeignetsten. Bis 3000 ft Wassertiefe können noch nachgebende Türme eingesetzt werden. Viele Tiefwasserfelder können durch Anschluss an bestehende Infrastrukturen und Unterwasservollendungen erschlossen werden. Der Einsatz von Unterwasser-Mehrphasenpumpen, -Mehrphasenmessgeräten, -Separatoren und -Kompressoren macht die Tiefwasserförderung wirtschaftlich. Der Arbeitsdruck für Unterwassersysteme ist durch die Entwicklung eines 15000 ft Unterwasserbaumes gestiegen. Schwimmende Einrichtungen haben den Vorteil, dass sie auch an anderen Orten eingesetzt werden können. Dies reduziert die Kapitalkosten. Dadurch gibt es auch in den ersten 1 bis 2 Jahren öl bis eine neue Plattform oder FPSO einsatzbereit ist. Für fast alle Unterwasserkomponenten sind noch ausgedehnte Tests, besonders physikalische Tests, nötig.


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    Title :

    Industry confronts challenges in recovering deepwater Gulf of Mexico hydrocarbons


    Additional title:

    Neue Herausforderungen für die Industrie bei der Erdölgewinnung im Tiefwasser vom Golf von Mexiko


    Contributors:
    Moritis, G. (author)

    Published in:

    Oil and Gas Journal ; 98 , 18 ; 81-87


    Publication date :

    2000


    Size :

    5 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English




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