Für die weiter dominierende Stellung des Ottomotors spricht, dass sein Abgasverhalten unproblematischer ist als das des Dieselmotors und dass das Entwicklungspotenzial des Ottomotors für weiter reduzierten Verbrauch größer ist als das des Dieselmotors. Auf den Ottomotor warten neue Technologien wie Direkteinspritzung, neue Aufladesysteme, Zylinderabschaltung, Port-Deactivation oder auch CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission), die helfen werden, den Verbrauch auch beim Ottomotor deutlich zu senken. Dabei werden diese Motoren zwangsläufig aufwendiger und teurer. Allerdings scheinen einige Technologien durchaus geeignet, die Ottomotoren dabei auch wieder relativ einfacher machen zu können, so dass die Mehrkosten zumindest zum Teil wieder aufgefangen werden können. Der Kostenabstand zum Dieselmotor wird dabei größer. Eine Möglichkeit für einen echten und länger anhaltenden Wettbewerbsvorteil ist die Einführung der 'intelligenten Einfachheit' - nicht nur beim Motor sondern in allen Bereichen des Kraftfahrzeugs. So bieten sogenannte 'High-Tech'-Motorkonstruktionen nicht immer optimale Voraussetzungen für zukünftige Anforderungen: Bei zu vielen Ventilen oder zu vielen kleinen Zylindern wird das Hinzufügen neuer Technologien immer schwieriger, komplizierter und ineffizienter. 'Intelligent einfache' Konstruktionen können hier in der Summe zu besseren oder gleich guten Ergebnissen bei geringerem Aufwand führen.
Intelligent Simplicity - Auf dem Weg zu einfacheren Motoren?
Intelligent Simplicity - the trend for future engines?
2000
27 Seiten, 20 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Intelligent Simplicity - Auf dem Weg zu einfacheren Motoren?
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