Insbesondere im Flugzeugbau werden geringe Zylindergewichte angestrebt. Eine Lösungsmöglichkeit ist der Einsatz von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Gegenüber den isotropen Metallwerkstoffen mit unvermeidlich richtungsabhängiger Überdimensionierung bieten Faserverbundstoffe prinzipiell die Möglichkeit der gerichteten Dimensionierung der strukturmechanischen Eigenschaften. Mit den ultraleichten, höchstdruckfähigen CFK-Hydraulikzylindern von Lingk + Sturzbecher Leichtbau GmbH, Stuhr, wurden in einer breiten Anwendungspalette Gewichtseinsparungen von mehr als 50 % erzielt. Ein wesentliches Kennzeichen dieser Zylinder ist das heterogene Mehrschicht-Verbundrohr, bei dem jeder Schicht werkstoffgerechte Funktionen zugeordnet sind. Das sehr dünne metallische Innenrohr dient als Diffusionssperre und Gleitfläche. Das tragende Außenrohr besteht aus den hohen mechanischen Anforderungen angepasstem kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit extremen Faserfestigkeiten von mehr als 4000 MPa. Die Zylinder sind mit einer entsprechenden Sensorik zur Aufnahme von Zustandsgrößen ausgestattet. Speziell entwickelte digital-servohydraulische Regelkreise erlauben mittels frei programmierbarer Reglerstrukturen geregelte Hubbewegungen auf parametrierten Sollwertbahnen.
CFK-Leichtbauzylinder für digital-servohydraulische Regelkreise
1999
9 Seiten, 8 Bilder, 15 Quellen
Conference paper
German
Rechnergesteuerte servohydraulische Beschleunigungsanlage
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