Es wird dargelegt, daß die Autoreifen zunehmend zum Konstruktionselement werden. So werden z.B. für neue Modelle eigene Reifen entwickelt, die dem Fahrzeugkonzept entsprechend bestimmte Fahreigenschaften sichern sollen. Es wird ein weiterer Reifen-Trend beobachtet: Von derselben Marke gibt es dieselbe Reifen-Dimension in verschiedenen Versionen - sportlich, komfortabel, universell oder preibewußt. Die sogenannten schnellen Reifen (Geschwindigkeitsindex V, W, ZR) nehmen zu, wobei gängige Dimensionen (Querschnitt 80 oder 70, Geschwindigkeitsindex S und T) deutlich abnehmen. In Deutschland ist dieser Trend wegen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung am stärksten ausgeprägt. In Gesamteuropa entfallen zwei von drei Reifen auf das S/T Segment, hier spielen auch die breiten Bauarten keine so wichtige Rolle wie in Deutschland. Über die neuen Gummimischungen auf dem Reifenmarkt wird berichtet. Der im Reifen enthaltene Ruß wird zumindest teilweise durch Kieselsäure (Silica) ersetzt. Silica ermöglicht es, bisher widerstrebende Anforderungen an Reifen zu integrieren, beispielweise guten Naßgriff und lange Lebensdauer. Inzwischen gibt es Silica-Reifen bereits in der zweiten und dritten Generation, mit hervorragendem Grip auf Nässe, leise, komfortabel, mit langer Lebensdauer und mit brauchbaren Wintereigenschaften. Letzteres ist allerdings auf die Geschwindigkeitsklassen S und T beschränkt. Die neuen Silica-Mischungen werden als Serienausrüstung neuer Fahrzeuge unter dem Begriff Leichtlaufreifen in großem Umfang eingesetzt. Die typischen Produkte der wichtigsten 21 Reifenhersteller werden vorgestellt.
Sommerreifen 2000
Summer tyres 2000
Krafthand ; 73 , 11 ; 18-28
2000
9 Seiten, Tabellen
Article (Journal)
German
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