Bei der Firma Intra Fleischmann & Wacker, Bruchsal, nahm Ende des Jahres 1999 eine neue Lackieranlage für Pkw-Aluräder, Lieferant Eisenmann/Holzgerlingen, den Betrieb auf. Neben dem Dreischicht-Standardaufbau mußten Sondergrundierungen und Klarpulverbeschichtungen glanzgedrehter, ggf. zweifarbiger Räder realisiert werden. Es sollte ein Durchsatz von 500 Rädern/h erzielt werden. Besonders das Kugeleinlegen zum Abdecken der Schraubenlöcher sollte automatisiert werden. Im Vorbehandlungsbereich (u. a. 11-Zonen-Klarchromatierung, 11-Zonen-Spritzwaschmaschine mit chromfreier Konversionsbehandlung) werden die Räder jeweils zu zweit übereinander hängend von einem Kreisförderer transportiert, in allen nachfolgenden Bereichen (Naßlackieren, Pulverbeschichten) sind insgesamt fünf untenliegende Spindelförderer eingesetzt. Die vollautomatische Übergabe zwischen den verschiedenen Fördersystemen innerhalb der Lackierstraße erfolgt mit Hilfe von Knickarmrobotern, Flächen- und Linienportalen. Die automatische Abnahme der Räder vom Vorbehandlungs-Kreisförderer und das Abdecken der Schraubenlöcher mit variabler Lochanzahl und variierendem Lochkreis-Durchmesser wird durch ein Bildverarbeitungssystem mit vier Kameras möglich. Die Typen- bzw. Positionserkennung dauert knapp 1 s.
Anspruchsvolle Anlagentechnik für Autoräder aus Aluminium
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 40 , 6 ; 18-21
2000
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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