In einigen Jahren werden sämtliche Komponenten des Fahrzeugs vernetzt sein. Es zeichnet sich ab, dass mindestens drei Netze, über Gateways miteinander verbunden, eingesetzt werden: - ein High-Speed-CAN-Bus für die Steuergeräte des Antriebsstrangs; - ein Low-Speed-CAN-Bus für die Steuergeräte der Karosserie- und Komfortfunktionen; - ein Datenbus für die (Nutz-)Daten des Informations- und Kommunikationsbereichs. Darüber hinaus wird es weitere Sub-Netze (Zündbus für Airbags, Sensor-/Aktorbus für die Klimaanlage, Bussysteme für X-by-Wire-Systeme etc.) geben. Die Suche nach der optimalen Architektur des Bordnetzes, das heißt die Festlegung von Zahl und Lage der Knoten der lokalen Netzwerke, ist ein Problem, das sich mit Hilfe genetischer Algorithmen lösen lässt. Erste Erfahrungen zeigen, dass sich die Ergebnisse einer solchen Optimierung durch ergänzende Randbedingungen verbessern lassen - wie z.B.: - andere Netztopologien, - Berücksichtigung von Leitungsquerschnitten, - automatisches Verschieben von Netzknoten auf die beste Position, - Verbesserung der Fitnessfunktion (nicht nur Kosten und Gewicht sondern auch Zuverlässigkeit, Entwicklungsaufwand etc.), - Berücksichtigung der Verlegewege und ihrer Eigenschaften. Mit Hilfe genetischer Algorithmen lässt sich auch das Problem der Ausstattungsvarianten behandeln.
Optimierung der Bordnetzarchitektur mit Hilfe genetischer Algorithmen
Optimizing the automotive electrical and electronics systems architecture using genetic algorithms
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 102 , 6 ; 436-442
2000
7 Seiten, 9 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
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