Im Automobilbau liegen die Vorteile des Klebens im hohen Grade der möglichen Miniaturisierung von Bauteilen, der Gewichtsersparnis oder der Möglichkeit, unterschiedliche Werkstoffe miteinander zu verbinden. Aus Gründen der Effizienz- und Produktivitätssteigerung sind rationelle Fügeverfahren bei gleichzeitiger Realisierbarkeit kürzester Taktzeiten gefordert. Photoinitiierte Klebstoffsysteme bieten die Vorteile des Klebens in Verbindung mit kürzesten Aushärtezeiten. Diese Klebstoffe sind Massen, die durch Zufuhr von UV- oder sichtbarem Licht zur Aushärtung gelangen. Sie weisen folgende vorteilhafte Eigenschaften auf: einkomponentig, lösungsmittelfrei, dünnflüssig bis pastös, kurze Aushärtezeit, abgestufte Elastifizierung, Durchhärtung dicker Schichten sowie hohe Lagerstabilität. Die Initiierung mit Strahlen im sichtbaren Wellenlängenbereich gestattet zudem die Aushärtung der Massen in Anwendungen, wo der Klebstoff durch transparente Kunststoffe hindurch ausgehärtet werden muß. Im Beitrag werden zwei Gruppen photoinitiiert härtender Klebstoffe beschrieben, die photoinitiiert härtenden Arcylate und die photoinitiiert härtende Epoxidharze. Jede Gruppe hat ihre eigenen Vorteile und Einsatzbereiche. Als Anwendungsbeispiele werden aufgezeigt: Abdichtung von Miniatur-Druckschaltern, Beschichtung von Lötanschlüssen an Heizfolien für beheizte Außenspiegel, Vergießen von Sicherheitsschlüsseln sowie Kleinstlautsprecher für den Automobilinnenraum.


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    Title :

    Einsatz photoinitiiert härtender Klebstoffe in der Automobil-Zulieferindustrie


    Contributors:
    Spiegel, M. (author)


    Publication date :

    1999


    Size :

    8 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German







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