(Forts. aus Heft 34 (2000)2, S. 45) Etwa die Hälfte aller Helikopter ist an den Stabilisatorflächen mit aufwärts gebogenen Gurney-Klappen ausgestattet. Diese Hilfsflügel dienen beispielsweise der Verbesserung des negativen Auftriebs von Horizontalstabilisatoren beim Steigflug mit hoher Leistung. Die Horizontalstabilisatoren bestehen aus stark gewölbten Profilen, deren Druckseite nach oben zeigt. Zur Verhinderung der Strömungsablösung (der Anstellwinkel liegt zwischen +15 Grad im Autorotationsflug und -25 Grad im Steigflug) sind an der Hinterkante beider Seiten kleine nach oben gebogene Hilfsflügel angebracht. Bei der Bell 407 dienen die Gurney-Klappen zum Ausgleich der Differenz zwischen dem tatsächlichen Anstellwinkel und dem bei der Auslegung angestrebten Wert. Die Eurocopter AS-350 besitzt eine Gurney-Klappe am Vertikalstabilisator, die der Entlastung des Heckrotors dient. Einige Helikopter, darunter die AS-355 TwinStar, haben zwei Gurney-Klappen an beiden Seiten des Vertikalstabilisators. Da das Profil der Vertikalstabilisatoren sehr dick und der Hinterkantenwinkel entsprechend groß ist, bewirkt die Grenzschichtablösung im Hinterkantenbereich bei diesen Profilen, daß eines kleinen, symmetrisch zum Wert 0 liegenden Anstellwinkelbereich der Auftrieb mit zunehmendem Anstellwinkel abnimmt. Dieser Effekt wird durch die Gurney-Klappen verhindert.
Aerodynamic. The Gurney flap, part 2
Die Gurney-Klappe, Teil 2
Rotor and Wing ; 34 , 3 ; 47
2000
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Article (Journal)
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