Bei der Innenausstattung von Automobilen spielen Dekormaterialien mit genarbter Oberfläche eine wichtige Rolle. Solche Lederimitate sind flexible Verbundwerkstoffe aus einer Polymerbeschichtung (PVC, Polyurethan) und einem textilen Trägermaterial. Das Eigenschaftsprofil ergibt sich aus dem jeweiligen Schichtaufbau: Lack, Deckschicht, Zwischenschicht, Kaschierklebstoff und Textilträger. Die wichtigsten Verfahren zur Herstellung der mehrschichtigen Beschichtungen sind die Direktbeschichtung, die Koagulation sowie die Umkehrbeschichtung. Die Laminate werden im Tiefdruckverfahren lackiert und durch ein thermisches Prägeverfahren genarbt. Als textile Träger kommen Cellulose-, Polyester-, Polyamid-, Polypropylen- sowie Mischfasern zum Einsatz. Die Bandbreite möglicher Kombinationen von Fasern, Strukturen und Fixierungen ist groß, so liegt z.B. bei Gewirken mit Schlaufenstruktur die Dehnbarkeit quer zur Wirkrichtung höher als die in Längsrichtung. Für die Textilbeschichtung werden am häufigsten Weich-PVC und Polyurethane eingesetzt. Polyurethan-Laminate weisen im Vergleich zu PVC-Produkten oder Echtleder die bessere Kälteflexibilität auf. Sie müssen allerdings anders als bei PVC durch die Auswahl hydrophober Rohstoffe gegen hydrolytischen Abbau geschützt werden. Durch Additive werden PVC- und Polyurethanfilme gegenüber UV-Strahlung stabilisiert. Das Emissionsverhalten, das Fogging-Verhalten und der Geruch der Dekormaterialien sind von zunehmender Bedeutung. Abhilfemaßnahmen werden erörtert, wobei die Umstellung auf lösungsmittelarme Rohstoffsysteme oft durch verfahrenstechnische Maßnahmen begleitet werden muß.


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    Betriebsmittel aus Polyurethan-Hartschaumstoff und Polyurethan

    Klepek,G. / Agfa-Gevaert,Muenchen | Automotive engineering | 1982


    Glasfaserverstaerktes Polyurethan

    Fernengel,R. / BMW | Automotive engineering | 1981


    Gleisoberbausystem mit Polyurethan

    Herr Prof. Dr. K. Zilch et al. Nicht angegeben 80000 München | IuD Bahn | 2008


    Polyurethane/Polyurethan-Chemie

    Uhlig,K. | Automotive engineering | 1987