Kunststoffe besitzen derzeit bereits ein hohes Anwendungsspektrum in der Serienfertigung von Automobilen. Ihnen ist eigen, daß sie schlechtere Voraussetzungen zum Kleben gegenüber den gewohnten Werkstoffen wie Al, St und Glas besitzen. Daraus resultiert die höhere Sensibilität dieser Verklebungen hinsichtlich Prozeßschwankungen. Dem muß mit einer entsprechenden Fertigungstiefe sowie der frühzeitigen Beachtung der werkstofflichen und konstruktiven Besonderheiten von Kunststoffklebungen durch den Automobilhersteller Rechnung getragen werden. Es ist abzusehen, daß der Einsatz von Kunststoffen im Automobilbau weiter steigen wird. Insbesondere an Forschung und Entwicklung sowie an die Zulieferindustrie ergeben sich folgenden Anforderungen: 1. Verlagerung von Vorbehandlungsprozessen zum Zulieferer und die Erzeugung stabiler Vorbehandlungsergebnisse. 2. Erzeugung möglichst klebfreundlicher Kunststoffoberflächen sowie Entwicklung geeigneter Klebstoffe. 3. Verminderung der notwendigen physikalischen und/oder chemischen Vorbehandlungsverfahren. Im vorliegenden Beitrag werden nach einer Beschreibung der Vorgänge im Klebprozeß die konstruktiven Besonderheiten näher betrachtet, wobei auf die Unterschiede im Kleben mit Fügepartnern aus gleichen Werkstoffen und dem Kleben von Fügepartnern, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, hingewiesen wird. Aufgezeigt werden Beispiele von Kunststoffverklebungen im Serienprozeß bei AUDI: Seitenscheiben (PVC-umspritzt), Seitenscheiben (PUR-umspritzt) und Reserveradmulde aus SMC (UP-Polyester + Glasfaser) bzw. GMT (PP + Glasfaser).


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    Title :

    Kunststoffe im Automobilbau - Herausforderung an die Klebetechnik


    Contributors:
    Bär, C. (author)


    Publication date :

    1999


    Size :

    10 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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