Eine Tagung 'Kabelkonfektion - Quo vadis?' bot im Dezember 1999 in München Prognosen zur Entwicklung der Fahrzeugelektronik. Im Mercedes-Pkw wurde 1998 der Datenbus D2B-Optical eingeführt, der nächste Schritt ab 2001 soll Most (Media Oriented Systems Transport) sein, das mit 22,5 Mbits/s die Voraussetzungen für Unterhaltungselektronik einschließlich Video schafft. Netze für Betriebsstrang, Bordnetz und Multimedia sollen aus Sicherheitsgründen getrennt aufgebaut und nur über einen Netzkoppler verbunden werden. Daten werden per Lichtwellenleiter übertragen - bei BMW wurde Faseroptik erstmals eingeführt zur Beleuchtung von Griffmulden der Türen. Polymeroptische Fasern könnten leuchtende Konturen zur Kennzeichnung von Bedienelementen bilden. Lichtquelle und Lichtaustritt können durch Faseroptik getrennt werden - in drei bis vier Jahren sollen Scheinwerfer an geschützten Stellen liegen und ihr Licht via Glasfaser nach außen tragen. Lichtwellenleiter bieten hohe Transferraten und sind unempfindlich gegen elektromagnetische Störungen. Im Auto sind allerdings Materialien nötig, die sehr robust gegen Temperaturschwankungen, mechanische Erschütterung und Schmierstoffe oder Reinigungsmittel sind. Mit FPC (Flexible Printed Circuits) werden Leiterbahnen auf Folien gebracht. Das vereinfacht die Verkabelung erheblich und reduziert deren Gewicht. Der nächste Schritt ist MID (Molded Interconnected Device): Leiterbahnen können direkt auf nichtmetallische Karosserieteile aufgebracht werden. Bei Zusammensetzen der Fahrzeugteile entstehen elektrische Verbindungen.


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    Title :

    Der Kabelbaum wird nicht gefällt, aber stark gelichtet. Kfz-Elektronik: Im Automobil hat das teure Kupferkabel keine Zukunft


    Contributors:
    Scholz, G. (author)

    Published in:

    VDI-Nachrichten ; 53 , 51 ; 15


    Publication date :

    1999


    Size :

    1 Seite, 1 Bild



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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