Im Rahmen eines Entwicklungsprojektes zur Minimierung der Abgasemissionen hat Ricardo Consulting Engineers, GB, anhand des GDI-Motors aus dem Mitsubishi Carisma dargestellt, mit welchen Verfahren ein solcher Motor an die für das Jahr 2005 in Europa vorgesehenen Abgasbestimmungen anzupassen ist. Ziel war es, neben den Abgasgrenzwerten auch den Kraftstoffverbrauch und das Motorverhalten zu optimieren - und zwar ohne Veränderung des Brennverfahrens, allein mit einem Nachbehandlungs- und Regelungssystem. Für einen GDI-Motor mit stöchiometrischer und homogener Ladung entspricht das Abgasnachbehandlungssystem dem eines herkömmlichen Ottomotors - allerdings mit einem größeren, motornahen Drei-Wege-Katalysator. Für einen Ottomotor mit Schichtladung muss das Abgasnachbehandlungssystem bei magerem Gemisch Stickoxide verringern oder binden können. De-NOx-Katalysatoren sind aufgrund ihres schlechten Wirkungsgrades (< 40 %) auf absehbare Zeit nur bei Leichtbaufahrzeugen ausreichend. Für einen GDI-Motor mit Schichtladung in einem Mttelklassefahrzeug wird ein motornaher Katalysator und ein NOx-Adsorber am Unterboden vozusehen sein. Für die Motorsteuerung gilt: Es muss eine schnelle Umstellung von Schichtladung auf homogene Ladung sowie ein rascher Wechsel bei Luftstrom, Kraftstoffmasse, Zündeinstellung und Abgasrückführung möglich sein - und zwar ohne für den Fahrer merkliche Drehmomentschwankungen.
Entwicklung eines Regel- und Abgasnachbehandlungssystems für einen GDI-Motor
Engine and exhaust gas control system for a GDI engine
Motortechnische Zeitschrift ; 60 , 12 ; 800-807
1999
8 Seiten, 13 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Entwicklung eines Regel- und Abgasnachbehandlungssystems fuer einen GDI Motor
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