Bei der Entwicklung neuer Kraftfahrzeuge sind heute Attribute wie Sicherheit, Kraftstoffverbrauch und Komfort neben der Kostenreduktion entscheidend. Durch die Reduktion des Innengeräuschpegels im Kfz. in den letzten Jahren um ca. 80 % werden nunmehr Geräusche als störend empfunden, die bisher durch lautere Geräuschquellen maskiert und damit nicht wahrnehmbar waren. Nunmehr müssen auch diese Geräuschanteile nachhaltig verringert werden. Für den Innenraum eines Kfz. relevant sind abgesehen vom Gesamtpegel sog. NVH-Phänomene: Noise, Vibration and Harshness (Die wichtigsten sind: Ruckeln, Rasselgeräusche, Clonk-Phänomene, Growl- oder Shudder-Effekte, Whoop-Geräusche, Dröhnen). Die Reduzierung bzw. Vermeidung dieser Geräusche lässt sich nur erreichen, wenn eine genaue Kenntnis der Ursachen sowie der Interdependenzen verschiedener Einflussparameter vorliegt. Hierzu bieten sich einerseits Prüfstandsuntersuchungen sowie Fahrversuche an. Andererseits lassen sich mathematisch beschreibbare Schwingungs- und Simulationsmodelle entwickeln, die bei der Entwicklung zukünftiger Antriebsstränge und Fahrzeuge äußerst wichtig sind. Im vorliegenden Beitrag werden anhand einiger Beispiele aktuelle Themenstellungen sowie Untersuchungsansätze dargestellt: Untersuchung des Leerlaufrasselns von Getrieben, Untersuchung des Rasselverhaltens des kompletten Antriebsstrangs bei Drehmomenteinfluss, Reduktion der Ruckelschwingung durch angepasste Drehmomentabgabe.
Schwingungs- und Geräuschphänomene von Kfz-Antriebssträngen
Vibration and noise phenomena of automotive drive trains
RWTH Themen ; 2 ; 44-50
1999
7 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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