In der Entwicklung befinden sich Fahrer-Assistenz-Systeme für die Querführung bei Geradeausfahrt und Spurwechsel unter Einbeziehung des Straßenverlaufs durch digitale Straßenkarten, die Ergänzung des ACC (Automatische Abstandsregelung für Außerorts-Straßen) über Stop-and-Go-Funktion bis zum Bremseingriff zur Kollisionsvermeidung. Auch das Automatische Fahren ist nicht mehr ausgeschlossen. Im Bereich der Passiven Sicherheit richtet sich die Airbagauslösung nach Größe, Gewicht und Sitzposition des Insassen und der zu erwartenden Unfallschwere. Die zukünftigen Möglichkeiten der Telematik wie z.B. Darstellung der Verkehrszeichenformation im Auto oder telematische Geschwindigkeitsbeeinflussung sind dabei noch gar nicht abzusehen. Für die meisten dieser Systeme trifft zu, dass die Möglichkeiten des Fahrers, Fehler zu machen und damit Unfälle zu verursachen, mit zunehmender Intelligenz im Fahrzeug abnehmen. Die bisherigen Denkmodelle gehen derzeit noch davon aus, dass z.B. Fahrer-Assistenz-Systeme zwar den Autofahrer entlasten, ihn aber jederzeit in die Verantwortung für die sichere Fahrzeugführung nehmen. Um den möglichen Gewinn an Sicherheit durch solche Systeme abzuschätzen, ist es notwendig, zunächst die Unfallschwerpunkte auf den Straßen aufzuzeigen und dann zu prüfen, in welchen Bereichen diese Systeme wirksam werden können. So hat die Unfallforschung z.B. ergeben, dass 50 % aller Auffahr- und Kreuzungsunfälle sowie 30 % der Gegenverkehrsunfälle vermieden und ein weiterer Teil weniger schwer ausfallen würden, wenn es gelänge, die Reaktionszeit von Fahrer und Fahrzeug um eine halbe Sekunde zu verkürzen. Eine Gegenüberstellung der Unfallschwerpunkte in Deutschland mit den neuen Technologien ermöglicht eine Abschätzung des maximalen Potentials einiger dieser Systeme zur Vermeidung von Getöteten im Straßenverkehr. Das größte Vereidungspotential errechnet sich für das ACC mit Bremseingriff zur Kollisionsvermeidung. An zweiter Stelle steht mit 25 % die Vermeidung unangepasster Fahrgeschwindigkeit durch Telematische Geschwindigkeitsbeeinflussung über externe Fahrzeug-Kommunikation oder digitale Straßenkarten für PKW außerorts und auf Autobahnen.


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    Title :

    Fahrer-Assistenz-Systeme. Welche Bedeutung haben sie für die Verkehrssicherheit?


    Contributors:
    Rompe, K. (author)


    Publication date :

    1999


    Size :

    17 Seiten, 10 Bilder, 19 Quellen




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





    Fahrer-Assistenz-Systeme

    Rompe, R. / BBA Friction | British Library Conference Proceedings | 1998



    Fahrer-Assistenz-Systeme - Zugewinn in Sicherheit und Komfort

    Marks,P.J. / Bosch,Stuttgart,DE | Automotive engineering | 2005


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