Eine berührungslose Methode, erdverlegte Rohrleitungen auf Korrosionsschäden zu prüfen, stellt F.I.T.Meßtechnik (Bad Salzdetfurth) vor. Die sogenannte NoPig-Methode empfiehlt sich vor allem für Stahlrohre von geringem Durchmesser, die nicht von innen mit ferngesteuerten Geräten (Molchen) überprüft werden können. F.I.T. macht sich den Skin-Effekt leitender Metalle zunutze: Wechselstrom legt sich um einen Leiter, dringt mit frequenzabhängiger Tiefe in das Material ein und bildet ein Magnetfeld aus, dessen Intensität von der Eindringtiefe abhängig ist. Für das Anlegen der Elektroden genügt es, in Abständen von etwa 1 km kleine Rohrabschnitte freizulegen. Mit einem handgeführten Meßgerät werden die dazwischenliegenden Strecken oberirdisch abgeschritten, um anhand der Meßkurven der Magnetfelder Schäden festzustellen. Niederfrequenter Strom läßt erkennen, wenn Rohrwände durch Korrosion oder Abrasion von innen dünner werden. Hochfrequenter Strom läßt Schäden an der Rohraußenseite erkennen. Das Feldaufnehmermodul wird von einem Mitarbeiter am Körper getragen, das Stromquellenmodul ist in einem Begleitfahrzeug installiert und wird während der Messung nicht bewegt. Zusätzlich kann ein satellitengestütztes GPS-System die Kartierung der Leitungen und der gefundenen Schadstellen erleichtern. Ein Problem, an dem noch gearbeitet werden muß, ist die Vermessung mehrerer parallel verlaufender Rohre. Weltweit gibt es etwa 100000 km erdverlegter Ölleitungen und Gasleitungen, bei denen dieses Verfahren von Interesse wäre; hinzu kommen Rohre zum Transport von Chemikalien in der chemischen Industrie. $


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    Title :

    Pipelines unter Strom gesetzt. Umwelt: Neues Meßverfahren spürt bei erdverlegten Stahlrohren Korrosion und Leitungsschäden auf


    Contributors:
    Hansen, T. (author)

    Published in:

    VDI-Nachrichten ; 53 , 38 ; 24


    Publication date :

    1999


    Size :

    1 Seite, 1 Bild



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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