Am Beispiel der logistischen Leistungserstellung wird gezeigt, wie sich Leistungsprozesse zur Erstellung von Dienstleistungen produktionstheoretisch modellieren lassen. Die logistische Leistungserstellung läßt sich als zielgerichtete Zustandstransformation eines oder mehrerer Logistikobjekte charaktisieren. Typisch für mehrstufige logistische Leistungsprozesse ist, daß das Logistikobjekt als externer Faktor der Hauptkombination art- und mengenmäßig Veränderungen unterliegt, die sich in Form von Objekthierarchien darstellen lassen. Auf der Basis spezifischer Vererbungs-Mechanismen wird festgelegt, welche Zustandsausprägungen eines hierarchisch übergeordneten Logistikobjektes auf die unmittelbar untergeordneten Logistikobjekte vererbt werden sollen. Jedem elementaren logistischen Leistungsprozeß läßt sich eine Aktivität in der Flußversion zuordnen, deren Komponente den Netto-Input an Verbrauchs- und Umweltfaktoren und den Netto-Output an Rückständen, den Kuppelprodukten der logistischen Leistungserstellung, beschreiben. Auf der Basis dieser Aktivitäten lassen sich den elementaren logistischen Leistungsprozessen sowohl ökologische Mengengerüste, die die Umwelteinwirkungen darstellen, als auch Prozeßkostensätze zuordnen. Mit diesen Kosteninformationen lassen sich auch die für ein nach Art, menge und zeitlichen Anforderungen vorgegebenes logistisches Leistungsprogramm disponierbaren Handlungsalternativen in Form logistischer Prozeßketten bewerten.
Produktionstheoretische Fundierung logistischer Prozesse
Zeitschrift für Betriebswirtschaft. Ergänzungsheft ; 69 , 4/99 Planung und Steuerung von Input-Output-Systemen ; 67-87
1999
21 Seiten, 2 Bilder, Quellen
Article (Journal)
German
Produktionstheoretische Fundierung logistischer Prozesse
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|Ökologische Bewertung logistischer Prozesse
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|Analyse des Zeitverhaltens logistischer Prozesse
British Library Conference Proceedings | 1999
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