Beim Schalenhartguss erstarren die oberflaechennahen Querschnittsbereiche nach dem Eisen-Eisenkarbid-Zustandsschaubild und zeigen ein weisses, karbidisches Aussehen. Im Kernbereich dagegen wird Graphit gebildet, das Aussehen ist grau. Die Herstellung von Konstruktionsteilen in Schalenhartguss erfordert eine Anpassung der Gusseisensorte u.a. hinsichtlich der giesstechnischen Bedingungen, der kritischen Abkuehlungsgeschwindigkeit und des Keimhaushaltes, der i.a. durch Impfen mit Ferrosilizium gesteuert wird. Eine andere Massnahme ist das Einlegen von Kuehleisen in die Giessform. Der C-Gehalt dieser Legierungen liegt bei 2,8 bis 4% und der von Si bei 0,8 bis 3,5%. In der Randzone betraegt der Karbidgehalt bis zu 40% bei unlegiertem Schalenhartguss und darueber bei Zugabe von karbidbildenden Legierungselementen. Der Schalenhartguss ist deshalb besonders fuer tribologisch hochbeanspruchte Bauteile wie Nockenwellen, Ventilstoessel, Kipphebel und Schlepphebel fuer Automotoren geeignet.
Herstellung und Anwendung von Werkstuecken aus Schalenhartguss
Production and application of workpieces of clear chill casting
Metalloberfläche ; 40 , 4 ; ZM24-Zuliefermarkt
1986
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
Herstellung und Anwendung von Werkstuecken aus Schalenhartguss
Automotive engineering | 1986
|Herstellung und Anwendung von Werkstuecken aus Schalenhartguss
Tema Archive | 1986
|Herstellung und Verwendung von Werkstuecken aus Schalenhartguss
Tema Archive | 1986
|Automotive engineering | 1978
|Weiterverarbeitung von kaltmassivumgeformten Werkstuecken
Automotive engineering | 1987
|