Wegen unerwuenschter Kraefte und Bewegungen herkoemmlicher Drehgestelle im Spurkanal des Gleises und des damit verbundenen hohen Verschleisses von Raedern und Schienen wurden Untersuchungen angestellt, ein Drehgestell anders zu konstruieren. Einfache Ueberlegungen fuehrten zu dem Schluss, dass durch voneinander unabhaengige Einzelraeder ein viel besseres Spurfuehrungsverhalten zu erreichen sein muesste. Diese Vermutungen wurden durch entsprechende Berechnungen untermauert. Um Klarheit zu erhalten, sollten beide Varianten einem Verschleissversuch unterzogen werden. Es wurde ein Versuchsfahrwerk verwendet, das sowohl als Fahrwerk mit Radsaetzen als auch mit Einzelraedern untersucht werden konnte. Dadurch konnten die bisherigen Vorstellungen der Leistungsfaehigkeit von Fahrwerken fuer Eisenbahnfahrzeuge in mindestens zwei Punkten korrigiert werden: Durch die Verwendung von Einzelraedern koennen der Verschleiss der Raeder und der Schienen-Laufflaechen sowie das Rollgeraeusch deutlich gesenkt werden. Auch der Energieaufwand fuer Vortriebskraefte zwischen Rad und Schiene sind geringer. Als weiterer Punkt der Untersuchungen wird eine Geschwindigkeitsgrenze fuer das Rad/Schiene System oberhalb von 500 km/h angenommen. (Rohlf)
Experimente zur Spurfuehrung
Experiments on guidance
Zeitschrift fuer Eisenbahnwesen und Verkehrstechnik ; 111 , 6 ; 171-179
1987
9 Seiten, 12 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
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