In einigen Jahren wird die Forderung nach Leichtbau bei PKW's in noch staerkerem Masse erhoben werden, was zur Folge hat, dass das Fahrzeuggewicht, welches alle uebrigen Fahrwiderstaende, wie Rollwiderstand, Beschleungiungs- und Steigungswiderstand beeinflusst, einen prozentual groesseren Anteil am Verbrauch haben wird als heute. Im Karosseriebereich werden zur Verringerung des Innengeraeusches z.Zt. Verbundbleche Stahl-Kunststoff-Stahl erprobt. Zugunsten des besseren Korrosionswiderstandes wird der Anteil der feuer- und galvanisch verzinkten Bleche zunehmen. Ausserdem wird man in Zukunft die Anzahl der korrosionsgefaehrlichen Punktverbindungen reduzieren, was zur Folge hat, dass in verstaerktem Masse Bleche bis zu 2 m Breite geordert werden. Heute besteht ein PKW zu 73 % aus Eisenwerkstoffen. Dieser hohe Stellenwert kann nur gehalten werden, wenn sich die Stahlindustrie mit den Zielen der Autoindustrie identifiziert. Aufgezeigt wird, welche Materialkenntnisse fuer die Fertitung und fuer die Entwicklung eines PKW notwendig sind und welche Informationen die Autoindustrie bisher von den Stahlherstellern bekommen. Die bisher zu den Werkstoffen verfuegbaren Daten sind fuer den Automobilbauer von recht begrenztem Nutzen. Es ergibt sich die Forderung an die Stahlindustrie, die mit einem Gemeinschaftsprogramm begonnene Zusammenarbeit mit der Autoindustrie zu intensivieren.
Anforderungen der Automobilindustrie an warm- und kaltgewalzte hoeherfeste Staehle fuer den Automobilbau
1983
12 Seiten, 3 Bilder
Conference paper
German
Hoeherfeste kaltgewalzte Dual-Phase-Staehle fuer die Automobilindustrie
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