Während die Marktöffnung zu einer Emanzipation der Verbraucher führt und die Energieunternehmen sich hierauf einstellen, steht die staatliche Förderung der eneuerbaren Energien noch vor einer Richtungsentscheidung: Entweder sie schickt den Ökostrom zurück in den sicheren Schoß einer falsch verstandenen Umweltpolitik. In diesem Fall müssten die neuen Wahlmöglichkeiten für die Endkunden und für die Erzeuger bei der Vermarktung des Ökostroms jedoch möglichst schnell als "systemfremde" Elemente wieder einkassiert werden. Oder aber sie ermöglicht den Anbietern "echte" Vermarktungsmechanismen für den Ökostrom. Trotz einer auch zukünftig notwendigen staatlichen Förderung gibt es jedoch keinen Grund anzunehmen, dass Investieren, Produzieren, Anbieten und Nachfragen auf den Ökostrommärkten langfristig nicht nach wettbewerblichen Kriterien erfolgen wird. Der Beitrag spiegelt die Diskussion wider, die zu diesem Thema geführt wird.
Märkte für grünen Strom
Vom öffentlichen Gut zu wettbewerblichen Absatzstrategien
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 49 , 11 ; 718-723
1999-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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