Auch wenn die Eisenbahn in Peru besondere und einmalige Attraktionen bietet, so steht sie doch in ihrer Gesamtheit schlecht da. Der Personenverkehr wird hauptsächlich mit Bussen bewältigt, da diese kürzere Reisezeiten, besseren Service und modernere Fahrzeugen bieten. Auf die Eisenbahnen wird nur zurückgegriffen, wo es keine oder nur schlechte Straßenverbindungen gibt. Auch im Güterverkehr ist die Bahn einer starken Konkurrenz ausgesetzt, einerseits durch die Verbesserung des Straßennetzes und andererseits durch in den 90er Jahren einsetzende Liberalisierung des Verkehrsmarktes. Ein hohe Verschuldung der ENAFER (Nationale Eisenbahngesellschaft) führt zwangsläufig zu einem Investitionsstau. Ein Weg aus diesem Dilemma soll ein bestimmtes Privatisierungsmodell sein, wonach Infrastruktur und Betrieb institutionell und organisatorisch voneinander zu trennen sind. Wenn die schwierige Hürde genommen werden kann, einen privaten Investor zu finden, so könnte dies eine Renaissance für den Schienenverkehr in Peru darstellen.
Die Eisenbahnen in Peru
Situation im Verkehrsmarkt und Privatisierungspläne
Internationales Verkehrswesen ; 51 , 9 ; 378, 380-383
1999-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
Streckennetz , Investition , Südamerika , Güterverkehr , Privatisierung , Wettbewerb , Straße , Investor , Kraftomnibu , Projekt
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