Nach einem bewegten, oft blutigen Aufbau erlebten die Bahnen in Schwarzafrika eine Blütezeit, die vom 2. Weltkrieg bis in die 80-er Jahre dauerte, ungetrübt vom Übergang der Staaten in ihre Unabhängigkeit. 1980 - 1985 führten politische und wirtschaftliche Krisen, die Entwicklung des Straßenverkehrs und vor allem der Wegfall der französischen Finanzierung zum Niedergang der Bahnen. Heute kann man trotz allem mit einem Wiedererwachen rechnen; kurzfristig durch Privatisierung und langfristig durch ein Verbundsystem der afrikanischen Bahnen, das die Dynamik der regionalen Integration neu ankurbelt. Zwei Beispiele dafür: Burkina Faso hat noch nie zuvor so viel Fleisch an die Elfenbeinküste geliefert und Senegal noch nie so viel Dünger nach Mali.
Cent-vingt ans de chemins de fer en Afrique Noire francophone
de la construction aux privatisation
120 Jahre Eisenbahn im französischsprechenden Schwarzafrika
Revue générale des chemins de fer ; 7/8 ; 135-151, 162
1998-01-01
28 pages
Article (Journal)
French
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