Der Artikel geht zunächst auf die Entwicklung des regulatorischen Rahmens des tschechischen Eisenbahnwesens seit der Auflösung der Tschechoslowakei 1993 sowie insbesondere die 2003 vollzogene Trennung von Netz und Betrieb ein, welche die Grundlage für die zunächst stattfindende Liberalisierung des Güter- sowie später auch des Personenverkehrs darstellt. Mit dem EVU "Viamont" gewann 2005 erstmals ein privates Unternehmen eine Verkehrsausschreibung zur Erbringung von SPNV- Leistungen, bei vielen anderen Ausschreibungen schaffte es die ČD durch Dumpingangebote, die Verkehre zu behalten. Im September 2011 dann begann das EVU RegioJet als erstes Unternehmen mit nicht- subventionierten Verkehren nach dem "Open Access"- Modell zwischen Prag und Ostrava, etwa ein Jahr später, im November 2012, nahm mit dem EVU LEO Express das dritte Unternehmen Verkehre auf dieser Strecke auf. Abschließend erfolgt eine Gegenüberstellung der positiven sowie negativen Aspekte eines solchen Modells aus Sicht der Autoren; bei ersteren werden vor allem die niedrigeren Preise, der bessere Service sowie die höhere Sitzplatzkapazität bzw. -verfügbarkeit auf den jeweiligen Strecken genannt, bei letzteren unter anderem die konfligierenden Fahrlagen sowie die Kannibalisierung der Anbieter untereinander.
Practical Experience with open access in the Czech Republic
Praktische Erfahrungen mit "Open Access" in Tschechien
Railvolution ; 14 , 3 ; 30-34
2014-01-01
5 pages
Article (Journal)
English
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