Bis 2015 sollen, laut gesetzlicher Bestimmung, Bahnhöfe, Züge, Busse und andere öffentliche Personenverkehrssysteme in Frankreich barrierefrei für körperlich behinderte Menschen zugänglich sein. Der Stichtag für die Realisierung der gesetzlichen Vorschriften ist der 12.02.2015, doch bis heute haben 38 % der Gemeinden und öffentlichen Verkehrsnetze noch nicht einmal ein Konzept für die Erfüllung der Forderungen. Im Bericht werden einige negative und positive Beispiele genannt wie Metz, Nantes, die RATP, verschiedene Bahnhöfe wie Saint-Lazare oder Epernon in der Pariser Peripherie. Mit dem Umbau des Bahnhofs Montparnasse schuf sich die SNCF ein so genanntes Labor zur Entwicklung der barrierefreien Zugänglichkeit. Dort wurden Bahnsteige, Aufzüge, Fahrtreppen, Verbindungswege, Toiletten, Fahrkartenschalter, öffentliche Telefone, Informations- und Leitsysteme sowie alles was sonst zu einem Bahnhofsbetrieb gehört, so gestaltet, wie Menschen mit körperlichen Handikaps es sich wünschen. Diese Zielgruppe wurde deshald auch explizit in die Planung und Gestaltung des Megabahnhofs eingebunden. Im Bahnhof Saint-Lazare wurden zusätzlich auch für kleinwüchsige Kunden und stark Gehör- oder Sehbehinderte Passagiere Leitsysteme und Bedienelemente installiert. Im Gegensatz dazu schafften die Verkehrsbetriebe von Nantes und Metz Busse an, deren Einstiegshilfe nicht nur lächerlich, sondern gefährlich ist. Schmale, elektrisch ausfahrbare Trittbretter über der Oberkante der Haltestellen, helfen keinem Rollstuhlfahrer beim Einsteigen.
Accessibilité: Constat d'un échec
Barrierefreier Zugang: Die Feststellung eines Misserfolg
Ville, rail & transport ; 563 ; 20-22, 24-34, 36, 38, 40-41
2014-01-01
22 pages
Article (Journal)
French
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