Im Bereich der Klimatechnik wird davon ausgegangen, dass die derzeit eingesetzten Kältemittel nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch für den Schienenverkehrssektor mittelfristig verboten werden. Synthetische Kältemittel wie R-134a sind aufgrund ihres hohen Treibhauspotenzials auch für den Schienenverkehr keine langfristige Lösung. Die einzige zukunftssichere Alternative stellt die Kaltlufttechnologie dar, die sich bereits seit zehn Jahren im Fahrgastbetrieb bewährt. Die Liebherr-Transportations Systems GmbH & Co KG hat mit dem Air Cycle System (ACS) eine umweltfreundliche Technologie entwickelt, die auf Kältemittel verzichtet und sich insbesondere durch eine vergleichsweise einfache Anlagen-Architektur, sehr geringe Lebenszykluskosten und minimale Anforderungen in Bezug auf die Instandhaltung auszeichnet. Im Beitrag werden die Funktion sowie die Vorteile (hohe Verfügbarkeit, Energieverbrauch, Handling und Instandhaltung) als auch die Nachteile (limitierter Lieferantenmarkt) des Liebherr Air Cycle Systems erläutert. Weiter wird auf die Konzepte und Schwerpunkte für zukünftige Entwicklungen des Air Cycle Systems eingegangen, wie z. B. die Leistungselektronik, die Lager der Kühlturbine, die optimal angepassten Wirkungsgrade, die Fortluftnutzung, die regenerative Kondensat-Einspritzung in die Prozessluft sowie das Gehäusekonzept.
Die nächste Generation luftgestützter Klimasysteme
The next generation of air conditioning systems based on air cycle technology
ZEVrail ; 138 , 3 ; 99-106
2014-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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